Aus einer trockenen Wüste ist wieder ein fruchtbarer Wald geworden: Wie Der Kornkraft Klima-Apfelsaft Menschen in Süd- und Zentralamerika hilft.
Guillermo Rivera von der NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) OIKOS erzählte vom Leben am Vulkan von San Miguel. Seit vielen Jahren unterstützt Kornkraft Projekte des INKOTA Netzwerks in Südamerika, einer Hilfsorganisation, die seit 50 Jahren im globalen Süden Entwicklungshilfe leistet. (www.inkota.de) Guillermo Rivera beeindruckte die Zuhörer mit seinen Erzählungen über die großen Anstrengungen, die in Zeiten des immer stärker spürbaren Klimawandels unternommen werden müssen, um die Ernährung und Wasser in den Gemeinden am Vulkan zu sichern.

Seit einigen Jahren drehen sich die Sorgen der Menschen immer häufiger um Ernteverluste, weil es nicht ausreichend geregnet hat, oder aber viel zu viel. Die Probleme in der Region sind enorm. Zunehmende Wetterextreme durch die Klimakrise führen zu Verwüstungen der Felder am Hang des Vulkans. Aber mit Hilfe der Nicht-Regierungs-Organisation „Oikos, der engen Begleitung durch „Inkota“ sowie Spenden gelingt es, unfruchtbare Felder wieder zu blühenden Landschaften zu gestalten. Bauern, die sich an dem Projekt beteiligen wollen, bekommen Baumsetzlinge und Beratung. Für jede verkaufte Kiste des „Klima-Apfelsaftes“ spendet der Naturkost-Großhändler einen Baum. Die Bauern legen Terrassen an, ziehen Gräben, um Wasser länger auf den Feldern zu halten, pflanzen große Obst- und Cashewbäume für eine Beschattung und schaffen so eine neue an das Klima angepasste Bewirtschaftung der Felder.

„Alles gehört zusammen – Pflanzen, Insekten, Boden, das Klima. Wir wollen alles daransetzen, unser Ökosystem zu erhalten und unserer Bevölkerung wieder eine Zukunft auf unserem Land zu geben“, betonte Rivera. „Ich habe gesehen, wie aus einer trockenen Wüste wieder ein fruchtbarer Wald geworden ist, dafür danke ich allen, die daran mitarbeiten und dies auch mit ihren Spenden ermöglichen. Das macht mich glücklich.“

Und auch künstlerisch hatte der Abend einiges zu bieten: Mit einem alten Liebeslied aus seiner Heimat El Salvador begeisterte Guillermo Rivera seine Zuhörer im Seminarhaus Hosüne.