Die Grünen zu Besuch bei Kornkraft. Familie Schritt von Kornkraft nutzte die Gelegenheit, zusammen mit Politiker*innen nach Lösungen zu suchen, mehr Bio-Produkten in Großküchen und Mensen zu bringen. „Das politische Ziel von 30 % Bio kann nur erreicht werden, wenn sich die öffentliche Hand ihrer Verantwortung stellt und die Schul- und Kindergartenverpflegung sowie öffentliche Kantinen jetzt schnell und konsequent auf Bio umstellt“, erklärte Robin Schritt. Dazu bedarf es auch Coaches für ökologisches Kochen in Großküchen.

Genauso sieht es auch Bundestagsabgeordnete Renate Künast, ehemalige Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Doch auf dem Weg zu mehr Bio entscheidet nicht nur der Bund, auch die Länder und Kommunen haben ein Wörtchen mitzureden. „Um strukturell wirklich etwas zu verändern, muss der Bio-Anteil in Großküchen mindestens 50 Prozent betragen. Deshalb wollen wir von den Grünen mehr Geld in den Bundestopf für Öko-Landbau schaufeln.“, engagiert sich Renate Künast.
Es wurde betont, dass die öffentliche Hand eine Vorbildfunktion hat, wenn es darum geht, das politische Ziel von 30% Bio zu erreichen. Bio-Produkte seien zwar teurer, aber durch eine Speiseplan-umstellung  seien Biomahlzeiten gut finanzierbar. Der Landkreis Oldenburg sollte die Initiative ergreifen und ein Vorbild in der Außerhausverpflegung bilden.