Viele unserer Lieferanten engagieren sich ganz besonders für Nachhaltigkeit, CO2-Einsparung und Klimaschutz. Besonders spannende Projekte stellen wir in unserem Monatsangebot und auch an dieser Stelle vor. So auch unseren Partner Lebensbaum. Seit 1979 stellt Lebensbaum Tee, Kaffee und Gewürze in feinster Bio-Qualität her. Klimafreundlich zu wirtschaften ist dabei die Prämisse des Bio-Pioniers. Und das bezieht sich nicht nur auf die eigene Produktion, die seit 2010 klimaneutral läuft, sondern auch auf den Anbau der Rohwaren. Ein herausragendes Beispiel für Klimaschutz durch Bio-Anbau ist Lebensbaum Partner Sekem in Ägypten.

Kräuter und Gewürze aus der Wüste
Wüste in fruchtbares Land verwandeln – das klingt erstmal unvorstellbar. Doch genau das macht die Sekem-Initiative in Ägypten. Begonnen hat alles 1977, als Sekem-Gründer Ibrahim Abouleish in der Nähe von Kairo einen Brunnen bohrte und Wüstenboden mittels biodynamischer Methoden urbar machte. Dort wachsen nun Anis, Fenchel, Kamille und viele weitere Pflanzen. Mittlerweile bekommt Lebensbaum seit über 40 Jahren Kräuter und Gewürze von Sekem. Der Demeter- Anbau in der Wüste ist Pionierarbeit. Insbesondere die Wasserversorgung ist ein entscheidender Faktor. Die Felder in der Wüste werden mit Pivot-Anlagen bewässert, vor allem morgens und abends. Diese Kreisberegnungsanlagen benötigen nur einen Bruchteil des Wassers, das bei herkömmlichen Bewässerungstechniken in Ägypten genutzt wird. Betrieben werden sie mit Sonnenenergie, die in der Wüste reichlich vorhanden ist.

Wüstenboden urbar machen
Anders als Wüstensand muss der Boden Wasser aufsaugen wie ein Schwamm. Dafür wird Kompost in den Wüstenboden eingearbeitet. Dieser sorgt dafür, dass Wasser gespeichert wird und die Pflanzen mit Nährstoffen und Mineralien versorgt werden. Der Anbau von Kräutern und Gewürzen in der Wüste hat aber auch noch einen weiteren positiven Effekt: Durch den biologisch-dynamischen Bodenaufbau und die Pflanzung von Bäumen wird der Atmosphäre CO2 entzogen und dauerhaft im Boden gespeichert.

Eine neue Farm in der Wüste
Je mehr Bäume gepflanzt werden, je größer der Pflanzenteppich wird, desto kühler wird der Boden. So entsteht ein Temperaturunterschied zur heißen Umgebung. Das hat den Effekt, dass Feuchtigkeit in der Oase wieder gespeichert werden kann. Und weil Wasser noch mehr Feuchtigkeit anzieht, könnte eine feuchte Landschaft sogar irgendwann dazu führen, dass sich Regenwolken bilden. Aktuell entsteht in der Wüste eine neue Farm. 1.000 Hektar trockenes Land sollen hier fruchtbar gemacht werden. Der Anbau von Kräutern und Gewürzen in der Wüste birgt aber auch Risiken, die schwer zu kalkulieren sind. Darum beteiligt sich Lebensbaum auch finanziell, zum Beispiel bei der Anschaffung einer Pivot-Anlage.
Für den Bio-Pionier eine Selbstverständlichkeit.